Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung:
- Einführung
- Ginsenoside sind die pharmakologischen Komponenten des Ginsengs
- Ginsenoside modulieren die verschiedenen Ionkanäle
- Ginsenoside ändern die zelluläre Signalübertragung
- Ginseng und Ginsenoside verbessern Antioxidantien und den Kreislauf
- Ginsenoside verbessern die Gefäßfunktionen
- Ginseng und Ginsenoside verbessern den Blutdruck
- Ginseng und Ginsenoside verbessern die Herzfunktion
- Ginseng und Ginsenoside verhindern die Aggregation von Blutplättchen
- Ginseng und Ginsenoside verbessern das Lipidprofil
- Ginseng und Ginsenoside beugen Herzmuskelischämie vor
- Impressum - Zusammenfassung
- Referenzen:
- Die deutsche Übersetzung der Forschung ist das ausschließliche Eigentum von Korea Ginseng Ltd. Die Verwendung ohne Genehmigung ist untersagt!
Lassen Sie uns die vollständige Forschung mit Referenzen sehen:
Pharmakologische und medizinische Anwendungen von Panax Ginseng und Ginsenosiden: eine Beschreibung seiner Verwendung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Jong-Hoon Kim
Zusammenfassung:
Panax ginseng, auch Asiatischer Ginseng oder Koreanischer Ginseng genannt, wird in Korea und China seit langer Zeit als ein traditionelles Mittel gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt. Die wichtigsten Wirkstoffe der P. ginseng sind die Ginsenoside, deren unterschiedliche therapeutische Wirkungen nachgewiesen sind. Unter anderem haben sie eine antioxidative, entzündungshemmende, vasorelaxierende und antiallergische Wirkung, und sind auch gegen Diabetes und Krebs wirksam. Bis heute wurden ungefähr 40 Ginsenoside entdeckt. Diese Forschung konzentriert sich auf die Anwendung einer einzigen Ginsengverbindung statt sämtlicher Ginsengverbindungen, um dadurch die Mechanismen von Ginseng und Ginsenosiden zu bestimmen. Die neuesten In-Vitro- und In-Vivo-Ergebnisse belegen, dass Ginseng, dank seiner Wirkungskraft, eine gute Wirkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufweist. Dazu gehören auch folgende Wirkungen: Antioxidation, Regelung der vasomotorischen Funktionen, Modulation der Ionkanäle und der Signalübertragung, Verbesserung der Lipidprofile, Einstellung des Blutdrucks, Verbesserung der Herzfunktionen, Verringerung von Plättchenadhäsion. Das Ziel dieser Analyse ist, wertvolle Informationen über die traditionelle und therapeutische Verwendung von Ginseng und Ginsenosiden bei Versuchstieren und Menschen zu vermitteln, bzw. über die pharmakologische Wirkung von Ginseng und Ginsenosiden aufzuklären.
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Einführung
Panax ginseng ist eine der am häufigsten verwendeten Ginsengarten. Diese Art ist in Korea, China und Japan heimisch, und ist seit Jahrtausenden ein wichtiges Mittel der traditionellen Medizin, in der sie vor allem als Gegenmittel gegen Mattheit und Müdigkeit angewendet wird [1]. Der Name Panax bedeutet „Allheilmittel“, und stammt aus der traditionellen Vorstellung, dass Ginseng alle Krankheiten des menschlichen Körpers heilen kann. Die wichtigsten Wirkstoffe des P. ginsengs sind die Ginsenoside, die zu den Triterpen-Saponinen gehören. Die meisten pharmakologischen und heilfunktionuntersuchenden Forschungen zu P. ginseng fokussierten auf Ginsenoside [2]. Die häufigsten Ginsengarten sind P. ginseng (Koreanischer Ginseng), Panax notoginseng (Chinesischer Ginseng), Panax japonicum (Japanischer Ginseng) und Panax quinquefolius (Amerikanischer Ginseng). Viele Untersuchungen haben sich auf einzelne Ginsenoside beschränkt, anstatt sich mit allen Ginsengarten und den Symptomen der zahlreichen Krankheiten zu beschäftigen [3], [4], [5], [6], [7], [8]. Die am häufigsten untersuchten Ginsenoside sind Rb1, Rg1, Rg3, Re und Rd [8]. Die Hauptursachen von Krankheiten und Todesfällen sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die verschiedene Krankheiten umfassen, z. B. Gefäßerkrankung, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, Herzischämie und Bluthochdruck [9]. Die Hauptursachen der Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind kardiale Risikofaktoren, z. B. Rauchen, erhöhte LDL-Werte, niedrige HDL-Werte, Diabetes und Bluthochdruck [10]. Viele Forscher haben bewiesen, dass Gefäßerzündungen zu Arteriosklerose und zur Dysfunktion der Arterien führen können [11]. Ein Grund für die endotheliale Verletzung der Gefäße können die Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein [12]. Die Entzündungen in der arteriellen Wand werden durch die vielen Zytokine, Interleukine und freien Radikale – z. B. durch die reaktiven Sauerstoffradikale (ROS) – verursacht. Wir werden einen Blick auf die zahlreichen Forschungsergebnisse in Bezug auf die Rolle und den Mechanismus von Ginseng und Ginsenosiden werfen, um zu weiteren Forschungen über die Verwendung von Ginseng und Ginsenosiden zu inspirieren. Dieser Überblick fokussiert hauptsächlich auf P. ginseng, allerdings werden darin auch weitere Untersuchungen zum Thema Ginseng und Ginsenoside berücksichtigt.
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Ginsenoside sind die pharmakologischen Komponenten des Ginsengs
Ginseng hat viele aktive Komponenten, darunter auch Ginsenoside, die sehr wichtig sind. Berichten zufolge gibt es ungefähr 200 Ginsenoside, wozu auch größere (Rb1, Rb2, Rc, Rd, Re, Rg1 usw.) und kleinere Ginsenoside (Rg3, Rh1, Rh2 usw.) gehören [13]. Aufgrund ihrer chemischen Strukturen können Ginsenoside in zwei Hauptgruppen geteilt werden: Protopanaxadiol (PD) und Protopanaxatriol (PT). Diese ähneln sich bezüglich ihrer hydrophoben, steroidähnlichen Struktur mit vier Ringen und Zuckermolekülen, unterscheiden sich jedoch in den Kohlenwasserstoffmolekülen bei C3, C6 und C20 (Abbildung 1.) [14], [15]. Heute sind mehr als 30 Ginsenoside bekannt, die zwei Kategorien angehören: (1) 20(S)-PD (Ginsenoside Rb1, Rb2, Rb3, Rg3, Rh2, Rc, Rd und Rs1) und (2) 20(S)-PT (Ginsenoside Rg1, Rg2, Rh1, Re und Rf). Der Unterschied zwischen den Gruppen PD und PT besteht in einer Carboxygruppe an der Position C6 in der Gruppe PD [13], [16].
Abbildung 1. Die molekulare Struktur der Ginsenoside Protopanaxadiol und Protopanaxatriol
Roter Ginseng wird durch eine spezielle Zubereitungsart hergestellt, und verfügt über ein ungewöhnliches Saponinprofil; die Ginsenoside Ra1, Ra2, Ra3, Rf2, Rg4, Rg5, Rg6, Rk1, Rs1 und Rs2 sind wahrscheinlich Resultate einer Stammtransformation und Deglykolisierung der auf natürlichem Wege generierten Ginsenoside [17], [18], [19], [20], [21], [22]. Diese Bestandteile stärken das traditionelle Wissen, dass roter Ginseng eine höhere pharmakologische und medizinische Funktion hat, als weißer Ginseng [23]. Die Darmflora verändert die relative Zusammensetzung der Ginsenoside. Die neuen, aktiven Ginsengverbindungen, die durch Darmbakterien hergestellt werden, sind pharmakologisch und medizinisch wertvoller. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung K.
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Ginsenoside modulieren die verschiedenen Ionkanäle
Berichten zufolge hat das Ginsenosid Rd die Zunahme in speichergesteuerten Calciumkanälen oder rezeptorgesteuerten Calciumkanälen verändert, auf den spannungsabhängigen Ca2+-Eintritt über Calciumkanäle trifft das allerdings nicht zu. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass nach der Applikation von Rd sich die hypertonische Transformation verringert [24]. Es hat sich herausgestellt, dass das Ginsenosid Re die Herzfrequenz senkt, die Plateau-Phase des Aktionspotentials verringert, und die Amplitude der P-Welle verkleinert, was auf die langsame Verstopfung der Calciumkanäle hinweist – vor allem im Vorhof [25]. Man hat auch berichtet, dass in Meerschweinchen Ginseng den L-Typ-Calciumfluss in den Myozyten im Vorhof verringert, und dass das Ginsenosid Re ähnliche, jedoch schwächere Wirkungen zeigt, was NO und den Stoffwechselweg vom zyklischen Guanosid-Monophosphat betrifft [26], [27]. Das Ginsenosid Rg3 hat fünf Arten von Calciumkanälen reduziert: die Typen L, N, P, R und T [28], [29]. Auch bei anderen Ginsenosiden hat man festgestellt, dass sie die Calciumkanäle blockieren. Das Ginsenosid Rh2 hatte z. B. eine stark hemmende Wirkung auf L-Typ- und R-Typ-Calciumkanäle, während die Verbindung K (CK) nur die T-Typ-Calciumkanäle blockierte [28]. Bei Meerschweinchen hat eine Ginsengbehandlung den Kaliumfluss in den ventrikulären Myoziten verzögert, und auch das Ginsenosid Re hat ähnliche elektrophysiologische Wirkungen gezeigt [26]. In einer Studie hat man gezeigt, dass durch Re induziertes NO die Aktivation der kardialen Kaliumkanäle reguliert, und das Herz vor Schäden durch Ischämie und Reperfusion schützt [30].
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Ginsenoside ändern die zelluläre Signalübertragung
Obwohl Ginseng und Ginsenoside allgemein verbreitete pharmakologische und medizinische Mittel sind, haben nur wenige Studien ihre Wirkung auf die Signalübertragungswege gezeigt [31], [32]. Das Ginsenosid Rg1 kann die Signalkaskade von c-Jun N-terminale Kinasen (JNK) blockieren, weil es JNK vor Phosphorylierung schützt [33]. In menschlichen astroglialen Zellen haben sich das Ginsenosid Rh2 und die Verbindung K primär als hemmend auf das interzelluläre Zelladhäsionsmolekül 1, dessen Expression durch TNF-α ausgelöst wurde, erwiesen, weil sie die Phosphorylierung von IκBα-Kinase, induziert durch TNF-α, blockiert haben [34]. Das Ginsenosid Rh2 und Verbindung K haben auch die Phosphorylierung und Abbau von IκBα verhindert [34]. Außerdem hat die gleiche Behandlung mit Rh2 und der Verbindung K die durch TNF-α ausgelöste Phosphorylierung von MKK4 blockiert, und die Aktivierung des JNK-AP1-Weges unterdrückt.
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Ginseng und Ginsenoside verbessern Antioxidantien und den Kreislauf
Ginseng hat eine antioxidative, vasorelaxierende und entzündungshemmende Wirkung, und ist auch gegen Krebs wirksam [35]. Außerdem wird Ginseng auch gegen die Risikofaktoren von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt, z. B. gegen Bluthochdruck und hohen Cholesterinspiegel. Herzischämie kann durch ein Herzmuskelschaden, verursacht durch ROS-Produktion, entstehen. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass Ginseng und Ginsenoside den Blutfluss im Koronargefäß verbessern [36]. Darüber hinaus steigert Ginseng auch die Rolle von Antioxidantien durch Nrf2 und antioxidative Enzyme, z. B. Glutathion-Peroxidase und Superoxid-Dismutase [37], [38]. Ginsenoside verhindern die Verletzung der Herzmuskel durch die Steigerung von 6-Keto-prostaglandin F1α und die Senkung von Lipidperoxidation [39]. Des Weiteren hat Ginseng durch das Stimulieren von Stickstoffmonoxid die ROS-Produktion verhindert. Das Ginsenosid Rb1 sowie andere Ginsenoside haben durch die Hemmung der ROS-Produktion die durch Homocystein ausgelöste endotheliale Dysfunktion blockiert [40], [41]. Das Ginsenosid Re ist ein starkes Antioxidans, das die Herzmuskelzellen durch die Fängereigenschaften freier Radikale vor Oxidation schützt. Außerdem kann Re auch eine primäre Rolle in der antioxidativen Wirkung spielen, die die Überlebenschancen der Herzmuskelzellen und die Herzkontraktion bei einer Herzischämie steigern [42], [43]. Diese Resultate deuten darauf, dass das Ginsenosid Re eine antioxidative Wirkung hat, die die Herzzellen vor oxidativen Schäden schützt, und dass diese Schutzwirkungen vor allem den Fängereigenschaften freier Radikale zu verdanken ist.
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Ginsenoside verbessern die Gefäßfunktionen
Es war bekannt, dass das Ginsenosid Rb1 gegenüber den Endothelzellen aus humanen Nabelschnurvenen eine schützende Rolle spielt [44]. In solchen Zellen hat das Wasserextrakt des Koreanischen Ginsengs durch die Aktivierung von Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K)/Akt-abhängigen extrazellulären Signal-regulierten 1/2 Kinase- und von endothelialen Stickstoffmonoxid-Synthase-Wegen (eNOS) Angiogenese verursacht [45]. Das Ginsenosid Re hat in vaskulären S-Muskelfasern (Typ 1) die Kaliumkanäle aktiviert [46]. In-Vitro-Extrakte des P. ginsengs und des P. notoginsengs haben die Proliferation und Migration der vaskulären Endothelzellen gesteigert [47]. Berichten zufolge hat Ginseng die atherosklerotischen Veränderungen in den Gefäßen verringert [48], und das Ginsenosid Rg3 hat durch Phosphorylierung und eNOS-Expression die NO-Produktion erhöht [49]. Diese Untersuchungen deuten darauf hin, dass Ginsenoside die vaskulären Endothelzellen durch die Signalübertragungswege schützen. Ginsenoside regulieren nämlich den Tonus der Gefäße durch die Produktion und das Freisetzen von Stickstoffmonoxiden im Endothel [50], [51]. Ginsenoside haben die Produktion von Stickstoffmonoxiden durch verschiedene Mechanismen induziert. Vor allem hat das Ginsenosid Rb1 die NO-Produktion in den humanen Aortenendothelzellen gesteigert [52]. Eine andere Studie hat bewiesen, dass eine solche Stimulation durch Ginsenoside in diesen Zellen mittels Phosphorylierung der Glukokortikoid-Rezeptoren, PI3K, eNOS und Akt/Proteinkinase B erfolgt [53]. Ebenso hat auch das Ginsenosid Rg3 in einem Experiment mit Hunden Vasodilatation verursacht, was seine Rolle in der Verbesserung von Gefäßsteifigkeit signalisiert [54], [55].
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Ginseng und Ginsenoside verbessern den Blutdruck
Es war allgemein bekannt, dass das Ginsenosid Rg3 Gefäßdysfunktionen verbessert [56], [57]. Der koreanische rote Ginseng hat auch auf arterielle Gefäßsteifigkeit bei Hypertonie verwiesen [58]. Frühere Studien haben des Weiteren gezeigt, dass Ginseng niedrigen Blutdruck durch die Produktion von Stickstoffmonoxid vaskulären, endothelialen-zellulären Ursprungs verbessert bzw. auf ein normales Niveau gebracht hat [59]. Ginseng hat auch den Blutdruck gesenkt [60]. Neuesten Berichten zufolge hat Ginseng eine positive pharmakologische und medizinische Wirkung auf die Regelung des Blutdrucks, denn niedrigere Dosen haben eine stärkere blutdrucksenkende Wirkung, als höhere Dosen [61], und durch die Vasodilatation trägt er auch zur Verbesserung des Kreislaufes bei. Durch die Vermittlung der Hemmung der myogenen Aktivität der Gefäße senkt Ginseng auch den Blutdruck [62], [63]. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Ginsengbehandlung die vasomotorischen Funktionen verbessern könnte.
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Ginseng und Ginsenoside verbessern die Herzfunktion
In einem Experiment mit Ratten schützten Ginsenoside das Herz vor Kardiotoxizität verursacht durch Doxorubicin, und verhinderten eine Herzhypertrophie, ausgelöst durch Monocrotalin [64], [65]. Das Ginsenosid Rg1 schützte vor linksventrikulärer Hypertrophie, verursacht durch eine Aortenverengung infolge der Stickstoffmonoxid-Produktion [64]. Das Ginsenosid Rb1 schützt zusätzlich auch vor Herzinfarkten nach einer Ischämie und Reperfusion [66]. Die durch Ischämie und Reperfusion verursachte Herzstörungen haben sich auf den von Glukokortikoid-Rezeptoren und Östrogenrezeptoren aktivierten Wegen, samt durch eNOS-abhängigen Mechanismen verbessert [67]. Das Ginsenosid Rg1 hat außerdem die linksventrikuläre Hypertrophie verringert, und P. ginseng hat durch die Änderung von Bcl-2 und Caspase-3 die Apoptose der Herzmuskelzellen bei Ischämie und Reperfusion verhindert [68], [69]. Darüber hinaus hat Rg1 durch die antioxidativen Wirkungen und Calcium-Modulation die Herzmuskelzellen vor oxidativen Verletzungen geschützt [70]. Sämtliche Saponine, Panaxadiole und Panaxatriole schützen vor Verletzungen in Verbindung mit Ischämie und Reperfusion [71]. In einer früheren Studie hat man gezeigt, dass das Ginsenosid Rb1 Herzfunktionsstörungen bei Diabetes, ausgelöst durch Streptozotocin, verhindert hat [72]. In einer anderen Studie hat man darüber berichtet, dass Ginseng durch Nhe-1-Modulation und die Senkung der Calcineurin-Aktivation eine Hypertrophie des Herzens und Herzinsuffizienz verhindert hat [73]. Es ist bewiesen, dass die Verbindung K durch Stickstoffmonoxid-Produktion auf dem Akt/PI3K-Weg zum erhöhten Schutz des Herzens beiträgt [74]. Diese Untersuchungen zeigen, dass Ginseng Herzfunktionen nach einer Dysfunktion der Herzmuskelgewebe schützt.
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Ginseng und Ginsenoside verhindern die Aggregation von Blutplättchen
Es gibt viele Untersuchungen darüber, dass Ginseng die Aggregation von Blutplättchen verhindert. Der koreanische rote Ginseng hat in vivo eine hervorragende Wirkung bei arterieller Thrombose, was daran liegen kann, dass Ginseng die Thrombozytenaggregation besser verhindert, als Gerinnungshemmer. Daraus lässt sich schließen, dass eine Behandlung von Herz-Kreislauf-Schäden mit rotem Ginseng vorteilhaft sein kann [75], [76], [77]. In einer anderen Studie hat man darüber berichtet, dass das Dihydro-Ginsenosid Rg3 sich durch die Downstream-Signalübertagung (z. B. zyklisches Adenosin-3′,5′-monophosphat (AMP) und extrazelluläre Signale regulierten Kinasen 2) stark hemmend auf die Thrombozytenaggregation ausgewirkt hat [78]. P. notoginseng hat die Probleme der Mikrozirkulation – vermittelt durch Lipopolysaccharide – bedeutend gesenkt, da er verhindert hat, dass sich die Leukozyten an die Gefäßwand binden, dass die Mastzellen degranulieren, und dass verschiedene Zytokine freigesetzt werden [79]. Außerdem hat man die Ginsenoside Rg6, Rk3, Rh4, Rs3, Rs4, Rs5 und F4 auch in Bezug auf Throbozytenaggregation, die durch Adenosindiphosphat, Kollagen und Arachidonsäure hervorgerufen wurde, bewertet. Die Ergebnisse zeugen von einer schwachen Wirkung der Ginsenoside Rs3, Rs4 und Rs5 auf eine durch die drei Stimulantien hervorgerufene Aggregation. Koreanischer roter Ginseng und Warfarin haben bei PatientInnen, die eine Herzklappenersatz-OP gehabt hatten, gewisse synergische Wechselwirkungen gezeigt [80]. Wie beeinflusst die Menge des roten Ginsengs die Wirkung von Warfarin? Warfarin muss bei PatientInnen, die eine Herzklappenersatz-OP hatten, mit Vorsicht angewendet werden. In isolierten Rattenherzen konnte der Perfusionsfluss des Koronargefäßes im Falle von ischämischen Verletzungen und Reperfusionsverletzungen durch Ginsenoside gesteigert werden, was vom Schutz der Herzgewebe durch Koronargefäßdilatation als Folge der I/R-Verletzungen zeugt. Diese wirkungsvolle Ginsenosidenfunktion ist mit der Aktivierung des PI3K/AKT-eNOS-Weges und der NO-Formation verbunden [81]. Aufgrund dieser Ergebnisse weisen die Studien darauf hin, dass Ginseng oder Ginsenoside in vivo eine wichtige antithrombozytische Wirkung haben, die für Menschen mit thrombotischen Problemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen nützlich sein kann.
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Ginseng und Ginsenoside verbessern das Lipidprofil
Bei PatientInnen mit Herzischämie hat roter Ginseng den Blutfluss im Koronargefäß gesteigert [82], was darauf hinweist, dass der Blutkreislauf durch die antikoagulante Aktivität verbessert wird. Früheren Berichten zufolge hat die Bifidusfermentation die hypoglykämische und hypolipidämische Wirkung des roten Ginsengs dramatisch verbessert [83]. Obwohl Hypercholesterinämie die Thrombozytenaggregation steigern kann, hat der koreanische rote Ginseng diese bei einer cholesterinreichen Ernährung durch die Hemmung der Diacylglycerine-Freisetzung gesenkt [84]. Darüber hinaus hat eine Behandlung mit Saponinen durch ihre entzündungshemmende Wirkung und durch die Verbesserung des Lipidprofils die Entstehung von Arteriosklerose in ApoE-Mäusen verhindert [85], [86]. Außerdem hat Ginsenosid Rd die Entstehung von Arteriosklerose in ApoE-Mäusen verhindert [3]. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine Behandlung mit Ginseng oder Ginsenosiden Lipidprofile in vivo verbessern kann.
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Ginseng und Ginsenoside beugen Herzmuskelischämie vor
Viele Analysen zeigen, dass eine Behandlung mit Ginseng bei PatientInnen mit koronarer Angina pectoris zu einem verbesserten Elektrokardiogramm und zur Verbesserung der allgemeinen Symptome, der physischen Belastungskapazität und des Flüssigkeitsstoffwechsels geführt hat [87]. Mehrere herzschützende Wirkungen des Ginsengs hängen von den antioxidativen Merkmalen der Ginsengkomponenten in den Herzmuskelzellen ab [88], [89], [90], [91]. Sämtliche Ginsenoside, vor allem Panaxatriol haben sich als starke Schutzmittel gegen Herzmuskelischämie und Reperfusion bewährt [71]. Die Verwendung der ganzen Ginsenoside hat – je nach Dosierung – den Perfusionsfluss des Koronargefäßes erhöht. Es scheint, als ob diese vasoldilatative Aktivität durch den Phosphoinositid-3-Kinase / Proteinkinase B / eNOS-Weg vermittelt wurde. Darauf folgte eine erhöhte NO-Produktion [92], [93]. Interessant ist es, dass die vasoldilatative Wirkung aller Ginsenoside durch die Behandlung mit einem NOS-hemmenden Mittel gelöscht wurde. ätherische öle. Bei Schweineexperimenten hat für eine Behandlung mit dem Ginsenosid Rb1 zur Vasodilatation in den Koronargefäßen geführt – was von der Hochregulierung der NOS und der Herabregulierung der Superoxide abhängt [94]. Die Ginsenoside Rb1, Rc und Re haben Koronargefäße von Schweinen vor Gefäßverletzungen durch HIV-Proteas-Inhibitoren schützen können. Durch die Regelung des NO- und Superoxide-Spiegels haben sie also zur Vasodilatation beigetragen [95]. Zusätzlich schützte das Ginsenoid Re vor Herzmuskelzellenschädigung, die durch verschiedene Oxidantien verursacht werden. Dieser Mechanismus beruht auf das Fangen von H2O2- und Hydroxilradikalen. In einer weiteren Studie wurde darüber berichtet, dass das Ginsenoid Rg1 antioxidative Wirkungen gezeigt hat und die intrazelluläre Calciumhomöostase beeinflusst hat, wodurch die Herzmuskelzellen vor einem Sauerstoffmangel während der Reoxigenisierungsphasen geschützt wurden. Wie oben schon erwähnt, haben Panax ginseng und Ginsenoside mehrere herzschützende Funktionen, und die Verlaufsmechanismen werden auch immer mehr aufgedeckt bzw. bestätigt (Abbildung 2., Tabelle 1.).
Abbildung 2. Herzschützende Mechanismen vom Ginseng.
eNOS, endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthase; GLUT-4, Glucosetransporter Typ 4; GS, Ginsenosid; HB-EGF, Heparinbindender EGF-ähnlicher Wachstumsfaktor; ICa,L, L-Typ-Calciumkanalfluss; ICa,R, R-Typ-Calciumkanalfluss; Ikr, schnell aktivierende Verbindung des delayed rectifier Kaliumauswärtsstroms; MAPK, Mitogen-aktivierte Proteinkinase; PI3K/Akt, Phosphoinositid-3-Kinase / Proteinkinase B; ROS, reaktive Sauerstoffspezies; RyRs, Ryanodin-Rezeptoren; SN, S-Nitrosylierung von Kanalproteinen; SR, sarkoplasmatisches Retikulum; STAT3, Signaltransduktor und Aktivator der Transkription 3.
Tabelle 1. Die Wirkung von Ginseng und Ginsenosiden zum Schutz des Herzens [Referenz]
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Impressum - Zusammenfassung
Dieser Überblick fasst die Informationen zur Wirkung von Ginseng und Ginsenosiden in Bezug auf die primären Risikofaktoren bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammen. Einige Beispiele dafür sind die Dysfunktion der Ionenregelung, die Signalübertragungsprobleme, der oxidative Stress, die Thrombozytenaggregation, der hohe Blutdruck, die Hyperlipidämie und die Herzischämie. Ginseng und Ginsenoside spielen eine primäre Rolle bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wie man sehen konnte, haben sich Ginseng und Ginsenoside sehr wirksam gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen gezeigt, vor allem bei der Hemmung der Entstehung von ROS, bei der Stimulation der NO-Generation, bei der Verbesserung des vasomotorischen Tonus, bei der Verbesserung des Kreislaufes und des Lipidprofils. Allerdings sind die genauen Wirkungsmechanismen von Ginseng und Ginsenosiden weiterhin unbekannt. In der Zukunft muss ihr spezifischer Mechanismus bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen erforscht werden. Um die Wirksamkeit und Sicherheit garantieren zu können, gebraucht die allgemeine Verwendung von Ginseng und Ginsenosiden als natürliche Heilmittel einer Kontrolle.
Referenzen:
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